Das Montessori Zentrum setzt für seine Diplom-Ausbildung, die bislang in Form von Präsenzveranstaltungen absolviert wird, künftig einen Blended-Learning-Ansatz um, d.h. eine Kombination aus E-Learning-und Präsenzphasen. Die benötigten digitalen Lernmedien werden von den Mitarbeiterinnen des Zentrums selbst erstellt. Dafür haben sie eine Lizenz für das inside Autorensystem, den eAuthor, erworben.
Schwester Petra Stelzner, Leiterin des Montessori Zentrums Berlin sowie Supervisorin und Montessori-Dozentin
Das 21. Jahrhundert stellt neue Herausforderungen an die Erziehung von Kindern. Diesen möchten wir mit einer veränderten Ausbildungsform begegnen und die veränderte Lebenswirklichkeit der Kursteilnehmer mit den klassischen Lerninhalten der Montessori-Pädagogik in neuer Weise miteinander verbinden.
Im Rahmen der 2-jährigen Ausbildung in Montessori-Pädagogik, die sich vornehmlich an Lehrer und Erzieher richtet, sollen verschiedenste Selbstlernmedien zum Einsatz kommen. Umgesetzt werden unter anderem szenariobasierte Trainings, interaktive Lernkarten und Lernerfolgskontrollen, mit denen die Montessori-Pädagogik den Teilnehmern auf anschauliche und effiziente Art und Weise in Form von Texten, Bildern, Animationen und Videos nähergebracht werden soll. Hierzu hat das Zentrum neben dem Erwerb der eAuthor Lizenz auch die Realisierung von didaktischen Templates und Interaktionstemplates beauftragt. Mit diesen ist das Zentrum künftig in der Lage, die geplanten digitalen Lernmedien selbstständig und ohne Programmierkenntnisse zu erstellen.
Schwester Petra Stelzner, Leiterin des Montessori Zentrums Berlin sowie Supervisorin und Montessori-Dozentin
Mit dieser neuen Lernform und den Möglichkeiten, die gerade das E-Learning bietet, können wir die vier Freiheiten, die in der Montessori-Pädagogik für die Arbeit mit Kindern eingefordert werden, endlich auch auf die Ausbildungsarbeit mit Erwachsenen anwenden. Dazu gehört: die freie Wahl des Arbeitsmaterials, der Zeit und des Ortes sowie die Entscheidung, ob mit Lernpartner oder allein gearbeitet werden soll. Jeder kann sich sein Wissen individuell, seinen Interessen und dem eigenen Lerntempo folgend, aneignen.
Im Frühjahr 2017 soll das neue Blended-Learning-Konzept zum Einsatz kommen.